27 – Wie erfindet man KRANKHEITEN
„Es ist dem Menschen angeboren, dass er nach Gesundheit strebt!“
Krankheitserfinder nutzen das oft schamlos aus!
Etwa die Volkskrankheit GLUTEN-UNVERTRÄGLICHKEIT.
Wie aus dem Nichts kam sie auch für viele Ärzte völlig unerwartet, leiden doch allein in Deutschland grob geschätzt etwa 5 Millionen Menschen an den Folgen dieser Erkrankung.
Viele Ärzte erstellen laufend diese Diagnose, verschweigen ihren Patienten aber, dass es keinerlei Beweis für die Existenz einer solchen Intoleranz gibt. Diagnosen sind bisher nur indirekt möglich, das heißt: können andere Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden, muss es Gluten sein. Weil sich viele Ärzte und Wissenschaftler aus diesem Grund gar nicht mehr sicher sind, ob dieses Leiden in dieser Form tatsächlich existiert, gilt die Gluten-Intoleranz im Gegensatz zur echten Zöliakie (chronische Dünndarmentzündung) als sogenannte Disease Mongering (Krankheitserfindung)!
Forscher gehen sogar davon aus, dass nur jeder 20. Gluten-Gepeinigte tatsächlich an einer echten Unverträglichkeit leidet.
Gewinner dieser Entwicklung ist hier die Lebensmittelindustrie, die genau dafür eine völlig neue Ernährungsschiene entwickelt hat und dementsprechend schön davon profitiert.
ES WIRD NOCH VIEL ÄRGER
Abseits von eher harmlosen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten wird die Liste erfundener, vermeintlicher Krankheiten immer länger wie z.B. das sog. Sissi-Syndrom, eine angebliche Form der Depression. Zu diesem Krankheitsbild zählen etwa Hyperaktivität, Stimmungsschwankungen, Selbstwertprobleme und Rastlosigkeit. Der Medizinautor Jörg Blech fand heraus, dass diese Erkrankung nicht etwa von Ärzten entdeckt, sondern in der Marketingabteilung eines Pharmaunternehmens erfunden wurde um das geeignete Leiden zu einer bereits fertig entwickelten Substanz zu erfinden.
WARUM ALSO DIESER GANZE AUFWAND?
Ganz einfach, denn aus Sicht der Pharmaindustrie werden die falschen Menschen krank – nämlich die Armen und Alten mit nur noch kurzer Lebenserwartung. Genau deswegen ist es für die mächtige Pharmalobby wichtig, Krankheiten wieder zum zahlungsfähigen jüngeren „Zielpublikum“ zu tragen.
Siehe VIAGRA
Mit massiven Medienkampagnen wurde vor Jahren die Einführung von Viagra mit extrem übertriebenen Zahlen zur Impotenz begleitet. Und wie echte Manneskraft auszusehen hat, demonstriert uns jederzeit die für alle leicht zugängige Pornoindustrie, wobei ich mir sicher bin, dass dort JEDER Darsteller bis zur Halskrause mit Potenzmitteln gedopt ist. Dabei wäre es sooo einfach: kein Übergewicht, wenig Zucker, viel Bewegung und Stressreduktion. Logisch – völlig uninteressant für die Industrie, aber auch für manche Ärzte…..
GESUND UND PLÖTZLICH KRANK
Manche Krankheiten müssen gar nicht erfunden werden, denn es genügt, Grenzwerte herabzusetzen oder auch Krankheitsbilder ganz neu zu definieren. Die massive Herabsetzung der Grenzwerte für Cholesterin, Blutzucker und Blutdruck in den letzten Jahren machte Millionen von Menschen über Nacht schwer krank und damit abhängig von Medikamenten, deren Nebenwirkungen oft den Nutzen bei weitem übersteigen. Die Kriterien einer Depression waren vor 20 Jahren erheblich strenger, deshalb gehören Antidepressiva heute neben den Cholesterinsenkern u.a. zu den Topsellern am Pharmamarkt.
WECHSELJAHRE
Hersteller von Hormonpräparaten (ja, auch die „PILLE“ gehört dazu), sind nach wie vor interessiert, das an sich natürliche Geschehen in den Wechseljahren einer Frau zu einer behandlungspflichtigen „Krankheit“ zu emotionalisieren, mit dem traurigen Ergebnis, dass in unseren Breiten mindestens 10% aller Frauen an Brustkrebs erkranken!
MEIN GESUNDHEITSTIPP FÜR DICH
Sei kritisch und misstrauisch, wenn Pharma-Firmen gemeinsam mit meist gut geschmierten und unwissenden Medien dir mal wieder deinen gesundheitlichen Weltuntergang prophezeien. Viele dieser Artikel sind von der Industrie lanciert und finanziert um den Nährboden für neue Medikamente aufzubereiten - mit nur einem Ziel, dass wir uns alle irgendwie krank fühlen und viele Pillen schlucken, auch wenn es sich nur um die allgemein leichteren Beschwerden oder einfach ganz normale Alterserscheinungen handelt.
Hier einzugreifen sind wir Ärzte gefordert – aber leider allzu oft überfordert!
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